Ein Spiel, das für Außenstehende ohne Erklärung, noch schwerer zu verstehen ist, als der Unterschied zwischen Backside uns Frontside, hat die Skateboardkultur wahrscheinlich genauso geprägt wie die Erfindung des Double-Tails. In jeden Skatepark gibt es jemanden, der es "zocken" will. Da gibt es Kids, die machen dich sofort fertig oder endlose Spiele, die wegen Trickmangel abgerochen werden oder es einfach zu lange dauern würde einen neuen Trick zu lernen. Es gibt verschiedene Varianten, viele Regionen, Crews oder sogar einzelne Spiele haben ihre eigenen Regeln (zumindest vor BATB). Es ist psychologisch und physiogisch geprägt, die richtige Taktik verspricht nicht selten den Sieg, der mit einem Händedruck oder einem einfachen Abklatschen besiegelt wird. Von manchen wird es zu ernst genommen, für viele ist es einfach nur ein lustiger Zeitvertreib und eine Möglichkeit die abartigsten Kreationen zu zeigen. Es ist darüberhinaus auch ein Eisbrecher um mit Leuten in Kontakt zu treten. Es ist ein Indikator ob jemand gut oder weniger gut fährt, ob er die Sache auf die leichte Schulter nimmt, wenn er unterlegen ist oder eine Revanche fordert. Es könnte mit Sicherheit als Grundlage einer wissenschaftlichen Arbeit im Bereich Psychologie oder Phylosophie dienen. Es geht sogar soweit, dass man damit Geld verdienen und, zumindest in der Skateboardwelt, sehr berühmt und berüchtigt werden kann. Der Siegeszug eines Spiel, das so frei interpretierbar ist, dass es, wie es der gemeine Skatergeist gerne hat, nur den eigenen auferlegten Regeln unterliegt.
Eine Runde Gruppen-S.K.A.T.E. am Wassertorplatz
"So, wie machen wir das..."
"Lass doch einfach loslegen"
Simon - BS Halfcab Flip
Paul - SW FS Flip
Julian - SW Heelflip
"Ihr könnt einfach nichts"
"Ich kann den nicht so gut, mach du mal zuerst"
"Der Sieg ist unser! Gutes Spiel"
"Danke. Verdammt, so knapp"
"Ach, ist doch nur Spaß"
"Bierchen?"
"Auf jeden!"
